Die Mitglieder des Dekanatsausschusses trafen sich im Oktober zur Dekanatssynode im neu eröffneten Dorfgemeinschaftshaus in Welbhausen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Landesstellenplan und das Konfirmandenprojekt
Es fand ein reger Gedankenaustausch der zahlreich gekommenen Teilnehmer:innen statt. Die Umsetzung des Landesstellenplanes und das seit einem Jahr etablierte Konfi-Projekt im Dekanat waren Hauptthemen des Abends. Der kürzlich eingeführte Pfarrer Marvin Knoke (Pfarrei Simmershofen)
lenkte zu Beginn den Blick auf den Herrn als König aller Königreiche. Maßnahmen zur Landesstellenplanung stehen fest.
Dekan Max von Egidy zeigte sich erfreut, dass im Zuge der Landesstellenplanung nur eine halbe Pfarrstelle gekürzt werden wird.
Durch die Bildung von drei Regionen mit übergreifenden Diensten und Zuständigkeiten könne dies gut kompensiert und auch Vakanzen überbrückt werden. „Lasst uns groß denken und uns davon verabschiede, dass jede Kirchengemeinde alles allein abdecken kann. Lasst uns Regions- und Dekanatsübergreifend und gabenorientiert
zusammenarbeiten“, dazu ermutigt der seit Mai 2022 amtierende Dekan von Egidy die Kirchenvorstände aus den 38 Kirchengemeinden. Es geht darum, Chancen zu erkennen und vertrauensvoll in allen Bereichen neue Schritte zu gehen, damit Kirche lebendig wird. Das gelte für die seelsorgerliche Begleitung in allen Lebensphasen und großen Übergängen, für sinnstiftende Angebote zur Gemeinschaftspflege sowie das nachhaltige Wirtschaften u. a. in Bezug auf die kirchlichen Gebäude. Die Menschen mit ihren vielfältigen Gaben sind unsere Schätze. Über viele kleine funktionierende Netzwerke mag es gelingen, bestehende Gemeinschaftsformen weiterzuentwickeln und machbare Lösungen für die brennenden Zeitthemen zu finden, wie beispielsweise die Auswirkungen der Energiekrise, der Flüchtlingswelle aus der Ukraine und des Fachkräftemangels in Kindergärten und Pflegeeinrichtungen. Besonders erfreut zeigte sich Dekan von Egidy über die gute Auslastung der im Mai eröffneten Tagespflege in Uffenheim und der neuen Kinderkrippe in Uffenheim.
Mit dem Konfi-Camp entstand bereits im Jahr 2021 ein erstes Kooperationsprojekt.
Jugenddiakon Ralf Romankiewicz berichtete von den Konfi-Camps, die gemeinsam mit den Dekanaten Bad Windsheim und Markt Einersheim ausgerichtet wurden. Rund 160 Konfirmand:innen erlebten eine Art Festival, bei dem der Mix aus geistlichem Inhalt, Musik, Kreativem und Freizeit die Jugendlichen begeisterte. Eingebunden ins große Team wurden Schokos (frisch Konfirmierte) und Teamer. „So schaffen wir es, mit interessierten Jugendlichen über die Konfirmation hinaus in Verbindung zu bleiben“, so der Jugenddiakon. Über kleine Kooperationen innerhalb des Dekanatsbezirkes berichtete Pfarrerin Ivonne Kleinschroth aus Herrnberchtheim. Auch für die dort Verantwortlichen ist es wichtig, jugendliche Teamer in die Konfikurse einzubeziehen. So erleben die Konfis, dass Mitarbeit in der Kirche auch für junge Leute attraktiv ist. Auch mit den Eltern ins Gespräch zu kommen ist wichtig, deshalb werden in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Heidi Wolfsgruber von der Evangelischen Erwachsenenbildung Elternabende angeboten, die zum einen Einblick ins Konfi-Camp geben und zum anderen spirituelle Elemente aus dem Konfi-Konzept mit den Eltern ausprobieren.
Kooperationspartner aus Politik und Kirche sind mit im Boot
Erfreut zeigte sich der Dekanatsausschuss, zusammen mit den Präsidiumsvorsitzenden Carola Markert und Hermann Schuch, über den Besuch von Bürgermeister Wolfgang Lampe, Dekanin Renate Meixner aus Weikersheim, Landessynodalen Hartmut Assel und Andreas Saemann, dem Vertrauensmann der Kirchengemeinde Welbhausen. Über ihren Grußworten stand die Zusage, dass man sich gemeinsam auf den Weg machen und einander unterstützen will.
Themen der Dekanatssynode waren der Landesstellenplan und die Konfirmandenarbeit