Die Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern verurteilt sexualisierte Gewalt aufs schärfste und sieht sich in der Verantwortung, Unrecht sorgfältig aufzuarbeiten, Betroffene zu unterstützen und Kirche und Diakonie zu sicheren Orten zu machen.
Ein Team der Dekanate Uffenheim und Bad Windsheim haben ein Schutzkonzept erarbeitet. Erste Informationen finden sie im Nachgang.
Weiterreichende Informationen erhalten Sie über unsere Fachstelle "Aktiv gegen Missbrauch". Dort finden Betroffene Hilfen und Ansprechpartner.
Dekanatsteam Bad Windsheim/Uffenheim erarbeitet Schutzkonzept für Bad Windsheim und Uffenheim
Das Dekanat Uffenheim und Dekanat Bad Windsheim will sexueller Gewalt in ihren Veranstaltungen und Räumen vorbeugen. Dazu haben die Dekanatsausschüsse beider Dekanate einen Beschluss gefasst und ein Team mit der Umsetzung beauftragt. Ob in der Kinder- und Jugendarbeit, bei den Senioren oder im Kirchenchor, wer eine Veranstaltung der Kirchengemeinde besucht, soll bestmöglich vor Übergriffen sexualisierter Gewalt geschützt sein. „Wem einmal sexuelle Gewalt angetan wurde, der leidet manchmal ein Leben lang darunter“, sagt Pfarrerin Christine Stradtner. „Darum wollen wir in unseren Dekanaten alles dafür tun, dass so etwas erst gar nicht passiert“. In Bayern sind alle Kirchengemeinden aufgefordert, ein eigenes Schutzkonzept zu erstellen. Das Präventionsgesetz der bayerischen Landeskirche hat dafür Zeit gegeben bis Ende 2025.
In unseren Dekanaten Bad Windsheim und Uffenheim hat Diakonin Judith Grosser als Fachfrau vom Präventionsteam der ELKB die Grundlagen der Risiko- und Potentialanalyse vorgestellt.
"Denn erst wenn alle Risikobereiche bekannt sind, kann an einer wirksamen Prävention gearbeitet werden", so Grosser. Die Frage ist: In welchen Situationen drohen Übergriffe? Wo liegen die Risiken? Das sehen Menschen ganz verschieden – je nach Geschlecht, Alter und eigenen Erfahrungen. Aus diesem Grund bittet das Vorbereitungsteam auch Sie und Euch um Mithilfe. Wir werden im Team einige Bausteine erarbeiten, die wir dann den Kirchengemeinden zur Weiterarbeit anempfehlen.„Wir würden uns sehr freuen, wenn uns dabei möglichst viele Menschen unterstützen“, so die Dekane Max von Egidy und Jörg Dittmar.