Großes Vertrauen in Brot für die Welt

Hände mit Körnern
Bildrechte Jörg Böthling / Brot für die Welt

Evangelisches Hilfswerk legt Jahresbilanz vor - 10.167.999 Euro Spenden kommen aus Bayern, knapp 39.000 Euro aus dem Dekanat Uffenheim.

September 2020: Brot für die Welt hat allein aus Bayern im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 10.167.000 Euro erhalten. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 792.900 Euro. Allein durch die Kollekte am 1. Advent 2018 und durch die Adventssammlung 2018* trugen die Evangelischen Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk Uffenheim mit 38.658,40 Euro zum guten Ergebnis bei. „Sie konnten mit Millionen Spender*innen bundesweit (64,4 Mio.€; + 0,8 Mio.€) gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit helfen“, freut sich Dekan Uwe Rasp.

693 Projekte wurden neu bewilligt, davon 242 allein in Afrika
Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenwirken.
 
Corona kann nicht nur in Europa, besonders in den ärmeren Ländern katastrophale Folgen haben.
Dabei gehe die Gefahr nicht nur vom Virus selbst aus, sondern von den indirekten Folgen der Pandemie.  So steigen beispielsweise die Lebensmittelpreise an, was die Ernährungssituation armer Familien und insbesondere der Kinder verschärfe. „Jeder Euro ist auch ein Zeichen der internationalen Solidarität“, sagt Michael Bammessel, Präsident des Diakonischen Werkes Bayern.

Fünf Millionen Euro mehr gab es im Jahr 2019 vom Bund
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2019 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 312,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut fünf Millionen Euro mehr als 2018. Im Anteil aus Bayern sind alle Zuwendungen aus der Region enthalten.

Niedrige Werbe- und Verwaltungsausgaben
Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 281,8 Millionen Euro (91,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.

 

* Die im Advent eingehenden Kollekten und Spenden werden von den Kirchengemeinden stets zu Beginn des folgenden Jahres abgerechnet und weitergeleitet. Daher sind die Adventskollekte und –sammlung 2018 im Spendenergebnis 2019 enthalten.