Hast Du schon den Stern gesehen? Diesen hellen Stern, der zur Krippe führt?
Millionen von Lichtjahren sind sie entfernt, die Sterne, die uns staunend zum dunklen Nachthimmel blicken lassen. Was wir als kleine Leuchtpunkte in weiter Ferne leuchten sehen, sind unvorstellbar riesige Himmelskörper – und manche von ihnen sind schon längst zerfallen zu Sternenstaub.
Auch im Adventszyklus von Caroline Lauscher findet sich ein Bild mit dem Thema Stern. Es malt mir einen goldenen Lichterwirbel vor Augen, der sich klar abhebt vom schwarzen Rand drumherum. Dieser formlose Stern erinnert mich an die Wolkensäule in der Wüste, der das Volk Gottes vertrauensvoll gefolgt ist (1. Mose 13, 21).
Und ich, welchem Stern folge ich? Mein Stern ist mir heute wie aus dem Nichts heraus im Wald begegnet. Vor mir lag plötzlich dieser Baum mit einer von Erde, Staub und Sand bedeckten riesigen sternförmigen Wurzel. Die Botschaft war sofort klar: Wenn Du das Kind in der Krippe finden willst, dann richte Deinen Blick diesmal nicht gen Himmel, sondern hinunter auf die Erde.
Schau, wie sich die Sterne tief eingegraben haben in den Boden unter Dir. Wie sie vernetzt sind und den Wald zusammenhalten, damit aus dem Geflecht des Miteinander neues Leben erwachsen kann. Spüre hinein ins Erdige, ins Verborgene, zu Deinen Wurzeln hin. Wie Du verbunden bist mit denen, um Dich herum. Und Du wirst entdecken wie ER* inmitten des kalten Winters aus uraltem Sternenstaub etwas glänzendes Neues hervorzubringen vermag - in Dir und um Dir herum. Wie ER* Dir leuchten will.
Welcher Stern führt Dich zur Krippe hin? Mir ist heute ein Stern in der Wurzel eines umgefallenen Baumes begegnet. Die Botschaft war klar: Richte Deinen Blick nicht gen Himmel, sondern auf die Erde. Spür hin ins Erdige, ins Verborgene, zu Deinen Wurzeln hin. Wie Du mit allem verbunden bist. Dann wirst Du das Neue entdecken, das entstehen will. Dann wirst Du sehen, wie Gott sich Dir neu zeigen will!