Eine Grundentscheidung stand am Anfang aller Überlegungen: Die Kirchengemeinde ist Ort von geistlicher Heimat, Tradition und Identifikation. Deswegen sollen alle Kirchen und Kirchengemeinden erhalten, vollständig und lebendig bleiben. In jeder Kirche soll in gewissem Rhythmus Gottesdienst sein. Jede Gemeinde soll - so irgend möglich - einen Kirchenvorstand haben, damit die Angebote im Ort einen Anknüpfungspunkt haben, der jenseits von der Pfarrperson liegt.
Alle weiteren Entscheidungen sind im Jahr 2022 zu treffen. Umgesetzt werden muss der Plan bis zum 30.6.2024. Alle Kürzungen gelten also erst zwingend ab dann. Die Vakanzrealität und jede Stellenausschreibung und -besetzung wird aber bereits den Weg dahin ebnen oder vorwegnehmen.
Bereits entschieden ist:
- Die Kirchenmusik hat eine ganze Stelle.
- Die beiden 0,25-Anteile auf Dekanatsebene für die Tansaniaarbeit und für die Öffentlichkeitsarbeit werden auf der Hauptamtlichenebene gestrichen. Beide Anteile wurden im Rahmen des letzten Landesstellenplanes geschaffen, um gekürzte Stellen auf volle Dienstverhältnisse aufzufüllen. Dies war damals neu und möglich. Vorher waren diese Beauftragungen auch ohne Stellenanteil. Und da muss es nun wieder hingehen.
- Die Dekanatsjugendstelle im Umfang von einem halben Dienstverhältnis soll erhalten bleiben. Einen Schwerpunkt inhaltlicher Art bekommt die Konfi- und Präpiprojektarbeit, die bereits mit einer halben Stelle besetzt ist.
- Die Beauftragung für Erwachsenenbildung mit einem Stellenanteil von 0,25 wird erhalten.
Eine halbe Pfarrstelle muss noch im Gemeindebereich gestrichen werden. Hier sind alle guten Ideen, Kooperationen und Vorschläge gefragt! Und bitte keine Ideen, wie woanders gespart werden kann, sondern immer bei sich anfangen.
Wir wollen in den Austausch kommen! Im Pfarrkapitel laufen seit Herbst Gespräche, wie man noch mehr im Team verteilen kann, damit es statt Einzelkämpfertum mehr Arbeitsteilung geben kann. Auf Dekanatsausschussebene gibt es schon viele Gedanken und Tiefenbohrungen in verschiedenen Bereichen.
Nun gilt es, die Kirchengemeinden zu informieren und dann die beste Lösung gemeinsam zu finden. Dazu wird es über den Winter mehrere Zoom-Konferenzen geben.