Gemeinsame Dekanatssynode am 16.11.2024

Teilnehmende an der Dekanatssynode am 16.11.2024
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Gemeinsame Dekanatssynodeder Dekanate Bad Windsheim und Uffenheim mit Rückblick und Ausblick auf die Zukunft der Kirchengemeinden in der Region

Rund 100 Kirchenvorsteher sowie Haupt- und Ehrenamtliche aus den Dekanaten Bad Windsheim und Uffenheim trafen sich zur gemeinsamen Dekanatssynode im Atrium der Christian-von-Bomhard-Schule. Lebendige Kirche vor Ort und in vielfältigen Kooperationen gestalten – daran haben die Kirchenparlamente in den vergangenen sechs Jahren oft erfolgreich gearbeitet und das wird auch in Zukunft wichtig sein.
 

 

 

 

Ergebnisse wurden an PIN-Wände angeheftet
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Die Teilnehmenden tauschten sich zunächst in Gruppen über ihre Dankbarkeit, Sorgen und Zuversicht aus.
Die gute Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen sowie die erfolgreichen Dekanatskooperationen wurden als positives Zeichen gewertet. Einhellig wurden die zunehmende Bürokratie und die gesellschaftliche Spaltung als große Hürden wahrgenommen. Besonders die Bürokratie ziehe wertvolle Ressourcen von der eigentlichen Gemeindearbeit ab. Zudem bemängelte man die Kommunikation seitens der Landeskirche.
Sorge bereiten die sinkende Zahl der Kirchenmitglieder und die teilweise geringe Präsenz jüngerer Generationen, ebenso wie die geplanten Umstrukturierungen und die daraus resultierende Unsicherheit.
Trotz dieser Schwierigkeiten herrscht Zuversicht: Die hohe Wahlbeteiligung und die engagierte Mitarbeit in den Kirchenvorständen zeigen, dass die Kirche in der Region weiterhin einen wichtigen Platz einnimmt. Es wird ein stärkerer Fokus auf inhaltliche Themen und eine bessere Unterstützung der Gemeinden gefordert, um die Kirche auch in Zukunft in der Gesellschaft zu verankern.

Dekan Max von Egidy, Johannes Gerhäuser, Carola Markert, Dekan Jörg Dittmar, Hermann Schuch und Dr. Renate Kern
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Vor diesem Hintergrund zeigten sich Dekan Max von Egidy (Uffenheim) und Dekan Jörg Dittmar (Bad Windsheim) optimistisch über die Kooperation der Dekanate Bad Windsheim, Neustadt und Uffenheim, die bereits in Bereichen wie Diakonie, Jugend, Schule, Erwachsenenbildung und Verwaltung erfolgreich ist.

Das angestrebte gemeinsame Dekanat unter dem Arbeitstitel „Vision NeuBaWUff“ soll bis 2026 konkret ausgehandelt und im Anschluss verwirklicht werden. Einen Termin für den Zusammenschluss gibt es aber noch nicht. Im zweiten Teil wurden bereits angestoßene Zukunftsprojekte vorgestellt. Dazu gehörten das Taufprojekt, das sich auf Segnung und Willkommensfeste fokussiert, sowie Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt und neue Gottesdienst-Konzepte. Zudem wurde über das Klimaschutzprojekt informiert, das die Kirche bis 2035 zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 90 Prozent führen soll.


Bereits zum Start betonten stellvertretender Landrat Reinhard Streng, Bürgermeister Wolfgang Lampe und Gesamtschulleiter Phillip Specht in ihren Grußworten die Wichtigkeit des Dialogs und zukunftsweisender Entscheidungen, die Kirche weiter mutig angehen solle. Zum Ende dankte Dekan Max von Egidy den Aktiven im Dekanat für Alles, was gewachsen und geerntet werden konnte.